“Bisher habe ich nur Erfahrung mit Produkten gesammelt, die eine kleine, spezifische Zielgruppe mit sehr speziellen Problemen ansprechen.
Dabei hatten wir immer großen Erfolg, das "Wie" in den Fokus zu stellen: Wie unser Produkt die Probleme unserer Zielgruppe löst und was das Produkt sonst noch kann. Das war auf allen Kanälen der Kern unserer Kommunikation. Die Zielgruppe fühlte sich direkt angesprochen, weil wir die Lösung für ihr Problem bieten. So konnten wir die Aufmerksamkeit unserer Zielgruppe ohne besonderes Targeting gewinnen, was ja ohnehin immer komplizierter wird.
Dieser Ansatz muss jedoch im gesamten Unternehmen konsequent durchgezogen werden, um die geschenkte Aufmerksamkeit und das Interesse nicht wieder zu verlieren. Der Fokus lag darauf, über die gesamte Customer Journey hinweg die Probleme des Kunden zu lösen. Vom Produkt über die Kommunikation bis hin zum Kundenservice war alles darauf optimiert. Natürlich haben wir das Messaging jeweils noch an den Kanal angepasst und optimiert.
Ein Beispiel: Unsere Produkte sind Schuhe, die nicht nur modisch, sondern auch bequem sind. Dabei haben wir "unsexy" Themen wie Hallux Valgus aufgegriffen und gezeigt, wie das weiche Material den Schuh perfekt an den Fuß anpasst. Oder, dass der Schock-Absorber die Gelenke schont, wenn man lange auf den Beinen ist. Auf Instagram haben wir neben der Problemlösung auch Mode in den Fokus gestellt, während wir in unserem Newsletter Neuheiten betont haben. Mit dieser Taktik haben wir es geschafft, unsere sehr spezifische Zielgruppe anzusprechen, weil wir ihr Problem lösen, dass sonst nur selten gelöst geschweige denn thematisiert wurde. Als dieser Problemlöser wurden wir dann wiederum auch weiterempfohlen, sodass die Marke selbst im Vergleich nur eine kleinere Rolle gespielt hat.
Das mag nach Marketing 101 klingen, aber es hat sehr gut funktioniert. ”
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